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Prototyping für Mobile Apps

Bevor wir uns in den Prozess der Prototypisierung von mobilen Apps vertiefen, ist es wichtig, dass du drei grundlegende Fragen berücksichtigst:

  1. Was ist der Zweck des Prototyps für deine mobile App?
  2. Wer sind die Hauptnutzer der fertigen App?
  3. Welches Tool eignet sich am besten für den Aufbau unseres Prototyps für die mobile App?

Der Zweck des Prototyps wird das Design und die Ausarbeitung beeinflussen. Wenn wir ein frühes Konzept mit Testpersonen testen möchten, reicht möglicherweise ein Prototyp mit geringer Genauigkeit aus. Andererseits ist bei der Evaluierung der Benutzerfreundlichkeit einer neuen Funktion mit tatsächlichen Benutzern ein Prototyp mit hoher Genauigkeit besser geeignet.

Was bedeutet Genauigkeit eigentlich und warum ist sie bei der Prototypisierung von mobilen Apps wichtig? Genauigkeit bezieht sich darauf, wie eng ein Prototyp dem endgültigen Produkt ähnelt. Prototypen mit geringer Genauigkeit sind grundlegende Darstellungen, während solche mit hoher Genauigkeit das Erscheinungsbild und die Funktionalität des endgültigen Produkts eng widerspiegeln.

Die Genauigkeit wird anhand von fünf Dimensionen bestimmt: visuelles Design, Umfang, Tiefe, Interaktivität und Datenmodell. Mit zunehmender Genauigkeit gleicht unser Prototyp in diesen Dimensionen immer stärker dem endgültigen Produkt.

Papier Prototypen

Prototypen mit geringer Genauigkeit weichen in allen fünf Dimensionen stark vom endgültigen Produkt ab. Als Beispiel können wir Papierprototypen verwenden, bei denen wir Benutzeroberflächen auf Papier zeichnen oder ein digitales Tool wie Balsamiq verwenden.

Low- und Mid-Fidelity Prototypen

Prototypen mit mittlerer Genauigkeit weisen in mindestens einer Dimension eine höhere Genauigkeit auf, oft das visuelle Design. Plattformen wie Figma ermöglichen es uns, pixelgenaue Designs zu erstellen, wobei interaktive Elemente jedoch in gewissem Masse eingeschränkt sind.

High Fidelity Prototypen

Prototypen mit hoher Genauigkeit ähneln dem endgültigen Produkt sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch die Funktionalität. Wir können Tools wie Axure oder sogar Codierung verwenden, um Prototypen mit hoher Genauigkeit zu erstellen.

Die Vorteile von Prototypen mit hoher Genauigkeit gelten für verschiedene Anwendungsfälle. Obwohl alle Genauigkeitsstufen ihre Stärken haben, sehen wir einen aussergewöhnlichen Wert in Prototypen mit hoher Genauigkeit.

Bei der Erstellung von Prototypen ist es wichtig, dass wir uns auf unseren Zweck konzentrieren und den Prozess nicht überkomplizieren. Wir sollten das Ziel unseres Prototyps klar definieren, da dies bestimmt, welche Bereiche besondere Aufmerksamkeit erfordern. Wenn wir Designs testen möchten, sollten wir detaillierte Funktionen priorisieren, während wir bei der Kommunikation von Ideen Elemente betonen sollten, die unsere Konzepte effektiv veranschaulichen.

Denke daran, dass Prototypen temporäre Hilfsmittel sind und einen bestimmten Zweck erfüllen. Investiere nicht zu viel Zeit in die Perfektionierung der Designs, da sie letztendlich überholt werden.

Die Auswahl des richtigen Tools für die Prototypisierung ist entscheidend. Obwohl wir einige Tools erwähnt haben, gibt es viele andere, die sich auf unterschiedliche Genauigkeitsstufen spezialisieren und mobile oder Desktop-Erfahrungen bieten. Die Auswahl des geeigneten Tools beschleunigt den Prototypisierungsprozess und maximiert die Vorteile. Achten Sie auf neue Tools auf dem Markt, die oft kostenlose Testversionen oder Konten mit begrenzten Funktionen anbieten. Diese Möglichkeiten ermöglichen es uns, neue Optionen zu erkunden und möglicherweise ein grossartiges neues Tool zu entdecken.

Abschliessend ist die Prototypisierung von mobilen Apps ein entscheidender Schritt im Designprozess. Indem wir unseren Zweck, die Benutzer und die geeigneten Tools berücksichtigen, können wir effektive Prototypen erstellen, die das Testen, die Kommunikation und die Innovation erleichtern. Behalten wir unsere Ziele im Blick, nutzen wir unsere Zeit klug und wählen wir das richtige Werkzeug für den Job aus. Mit diesen Prinzipien im Hinterkopf sind wir als Team bestens gerüstet, um mobile Apps selbstbewusst und effizient zu prototypisieren.